Tiefgreiffende Informationen zu den alten Handwerken Nageln, Stricken, Sattlerei und
Salmfängerei bildeten den geschichtlichen Hintergrund zum Sonntagsanlass von KulturWerk-Stadt und
Salmfängern. Mit der Rekordbeteiligung von über 30 Personen fast aus der ganzen Schweiz konnte
wiederum ein interessanter Anlass organisiert werden.
Zu Beginn des Anlasses informierte Handwerkerchef Ewald Kalt über die Geschichte des
Nagelschmiedehandwerks im Sulztal, welches seine Blütezeit während des zweiten Weltkrieges hatte.
Als zweites handwerkliches Kulturgut erläuterte er auch die Strickerei in der KulturWerk-Stadt, ein
altes Handwerk welches von etlichen Sulzerinnen wieder erlernt wurde und so der Nachwelt erhalten
werden kann. Beide Handwerke wurden auch orginalgetreu vorgeführt.
Sattlerei, ein altes Handwerk
Nach verschiedenen Nagler- und Strickvorführung wurde der Apéro, bestehend aus selbstgemachter
Früchtewähe und Speckcake serviert. Bei Rebensaft und Apérohäppchen konnte reichlich über das
Gesehene diskutiert werden . Nach dem anschliessenden Fussmarsch nach Laufenburg fanden sich die
Besucherinnen und Besucher in der Sattlerwerkstatt von Felix Klingele ein. Alle staunten über die
Fingerfertigkeit und das Geschick von Felix Klingele, welcher innert kürzester Zeit einen Gürtel
fertigte, wie er moderner fast nicht sein kann. Auch viel Wissenswertes über verschieden Lederarten
und Lederbehandlungen wusste er zu erzählen.
Salmzubereitung am offenen Feuer
In der Altstadt vor der Salmigrotte stand dann der kulinarische Höhepunkt des Nachmittags auf dem
Programm. Fünf grosse Salmhälften auf Holzbrettern aufgespiesst wurden am offenen Feuer gegart.
Daneben gaben die Salmfänger etliche Anekdoten aus früheren Fischerzeiten zum Besten. Nach dem
anschliessenden Nachtessen mit Salm, Salaten und Brot galt es dann schon bald wieder, den Heimweg
unter die Füsse bzw. Räder zu nehmen.